Tinnitus-einfach Weghören? - Dagmar Klein

Tinnitus-einfach Weghören?

Mehr als 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung leiden unter Tinnitus.
Tinnitus gilt als ein Symptom, nicht als Krankheit. Es bietet Raum für die verschiedensten Interpretationsansätze und Ratschläge.
Im Laufe der ersten 6 Monate besteht die Möglichkeit, dass sich der Tinnitus von allein wieder zurückbildet,
bleibt der Tinnitus jedoch länger bestehen, dann nennt man ihn chronisch und gibt dem Patienten nur noch wenig Hoffnung auf Heilung.
Folgeerkrankungen:
Der Tinnitus kann vielerlei Folgekrankheiten auslösen: Schlafprobleme, Depressionen, soziale Isolation sowie Ängste treten häufig auf.
Was sind mögliche Auslöser ?
Auslöser für den Tinnitus können sein: große Lärmbelästigung, Verlegung durch z. B zuviel Ohrenschmalz, Ohrinfektionen, Durchblutungsstörungen im Ohr, Störungen im Gleichgewicht, Allergien, Tumore. Auch als Nebenwirkung von Medikamenten kann ein Tinnitus auftreten.

Auch werden heute chronische Entzündungen als Ursache für den Tinnitus diskutiert.

Welchen Einfluss kann die Ernährung haben?

In jedem Fall ist es sinnvoll seine Ernährung umzustellen. Reduzieren Sie fastfood, Zucker und Milchprodukte zugunsten von Obst, v.a Gemüse und guten Fetten. Omega-3-Fettsäuren haben eine entzündungshemmende Wirkung, während Omega-6-Fettsäuren – wenn sie im Übermass verzehrt werden – Entzündungen fördern können. Omega-3-Fettsäuren finden sich ausserdem in hochwertigem Bio Leinöl. Omega-6-Fettsäuren sind reichlich in den üblichen Speiseölen und -fetten enthalten, wie z. B. im Sonnenblumenöl, im Distelöl, in vielen Margarinen etc.

Auch eine mangelnde Entgiftungsleistung des Körpers kann zu einem Tinnitus führen.
In erster Linie sind hier Darmfunktion, Leber , Niere und Haut zu nennen.
V.a bei mangelnder Darmfunktion kann die Ansammlung von Stoffwechselprodukten zu Tinnitus führen. Eine ganzheitliche Therapie mit entgiftenden Maßnahmen bei gleichzeitiger Immunstärkung kann hier die Therapie der Wahl ein.

Tinnitus kann sich ebenfalls aufgrund von Muskelverspannungen entwickeln, löst man die Verspannung, verschwindet der Tinnitus.

Einfach Weghören?

Verblüffend einfach: und ist doch das Schwierigste, so fanden amerikanische Wissenschaftler  heraus, dass gerade im Alter die Fähigkeit abnimmt, Nebengeräusche auszuschalten.
Als erfolgreich haben sich leise Radiomusik, Plätschernde Wassergeräusche o.ä erwiesen.
Auch eine „SummTherapie“ hat sich als erfolgreich für die Therapie des Tinnitus erwiesen.

Das fanden Forscher des Deutschen Zentrums für Musiktherapie (DZM) in Heidelberg heraus. Sie haben eine sog. Neuro-Musik-Therapie entwickelt. Komponenten dieser Therapie sind psychosoziale Beratung, Stressmanagement und eine spezielle Musik- bzw. Summ-Therapie.

Haben Sie noch Fragen?

In einem persönlichen Gespräch in meiner Praxis in Seligenstadt möchte ich gern Ihre persönlichen Ursachen mit Ihnen erörtern.